Zunächst wird die Fackel quer durch Griechenland getragen. Auch ein Flüchtling zählt zu den Fackelträgern. Anschließend reist die Flamme nach Lausanne in der Schweiz zum Sitz des Internationalen Olympischen Komitees.
Am 3. Mai soll die Fackel in der brasilianischen Hauptstadt Brasilia ankommen und dann durch 329 Städte des Landes von rund 12.000 Trägern gebracht werden. Während der Spiele in Rio de Janeiro wird die Flamme einen ungewöhnlichen Standort bekommen. Sie soll nach der Entzündung bei der Eröffnungsfeier im Maracanã-Stadion einen Platz im Zentrum Rios erhalten.
Wie die Zeitung "Folha de Sao Paulo" berichtete, könnte die Flamme in der Hafengegend ihren Platz finden, wo auch ein großer Olympiaboulevard geplant ist. Zur Schlussfeier soll die Flamme dann wieder in das Maracanã-Stadion kommen. Ähnlich wie bei den Winterspielen 2014 im russischen Sotschi könnte das Feuer dann dort seinen Platz finden, wo viele Olympiatouristen vorbeischauen - aber jenseits der Wettkampfstätten.
Die ersten Spiele in Südamerika finden über die ganze Stadt verteilt statt. Normalerweise bleibt die Flamme im Olympiastadion, aber bei Rio 2016 gibt es kein klassisches Stadion, das das Zentrum bildet. Eröffnungs- und Schlussfeier finden im Fußballtempel Maracanã statt, die Leichtathletikwettbewerbe werden hingegen im auf 60.000 Zuschauer ausgebauten Stadion des Fußballclubs Botafogo ausgetragen, das während der Spiele zum Olympiastadion João Havelange wird.
Das Herz der Spiele wird mit 14 Sportstätten der Olympiapark in Barra sein, der fast 40 Kilometer vom Zentrum der Metropole entfernt liegt. Die Olympischen Spiele beginnen am 5. August.
vrt/dpa/okr/km - Bild: Aris Messinis/AFP