Die meisten der über 7.400 Angeklagten seien in Massenverhandlungen verurteilt worden, teilte die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch mit. Unter ihnen seien mindestens 86 Kinder. Medienberichte wiesen darauf hin, dass es sich bei den meisten Fällen um Anklagen wegen Teilnahme an illegalen Protesten oder um die Unterstützung der inzwischen verbotenen islamistischen Muslimbrüder handele.
Eigentlich sollen Militärgerichte nur über Straftaten von Militärangehörigen oder von Zivilisten gegen das Militär entscheiden. Die Einsetzung der Tribunale in Ägypten wird wegen ihrer Intransparenz und ihres mutmaßlichen Einflusses ranghoher Militärs kritisiert.
dpa/mh