Nur ein politischer Dialog könne zu einer friedlichen und nachhaltigen Lösung führen, wie ein Sprecher der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini am Samstag in Brüssel mitteilte. Bei dem Anschlag waren am Donnerstag sechs Polizisten getötet worden, 23 weitere Menschen wurden verletzt.
Mogherini drückte den Familien der Opfer ihr Beileid aus. Sie habe dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan auch persönlich am Rande des Atomsicherheitsgipfels in Washington kondoliert.
Die EU verurteilte gewalttätige Aktionen der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK, die sie als Terrororganisation einstuft. Die türkische Armee geht sei Monaten im Südosten der Türkei gegen die PKK vor. Im Viertel Sur von Diyarbakir liefern sich PKK-Kämpfer nach ergänzenden Angaben mit Sicherheitskräften regelmäßig Gefechte.
Der gewaltsame Konflikt der türkischen Regierung mit der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK dauert schon 30 Jahre. Im Juli 2015 war der Friedensprozess zwischen beiden Parteien nach einem Anschlag abgebrochen worden. In der Türkei kommt es immer wieder zu Anschlägen. Bei einem Selbstmordattentat in der Hauptstadt Ankara Mitte März waren 37 Menschen getötet worden. Eine PKK-Splittergruppe bekannte sich damals zu dem Anschlag.
dpa/fs