ARD-Informationen zufolge ist einer der Männer ein 28-jähriger Marokkaner, der in Gießen der Polizei bei einer Routinekontrolle auffiel. Auf dem Mobiltelefon des Mannes wurden Nachrichten gefunden, die auch den Namen eines Brüsseler Attentäters enthielten.
Eine zweite Festnahme hat die Staatsanwaltschaft Düsseldorf bestätigt. Gegen den Mann wird demnach unter anderem wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat ermittelt.
Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Spiegel" soll es sich bei ihm um den Salafisten Salafisten Samir E. handeln. Er war demnach ebenso wie der Brüsseler Attentäter Ibrahim El Bakraoui im Sommer 2015 von türkischen Behörden im Grenzgebiet zwischen der Türkei und Syrien aufgegriffen worden.
Die türkischen Behörden hätten beide verdächtigt, sich auf der Seite der Islamisten am syrischen Bürgerkrieg beteiligt zu haben oder noch beteiligen zu wollen. Beide seien daraufhin nach Amsterdam abgeschoben worden, dem Ausgangspunkt ihrer Reise.
Im Raum Düsseldorf sei der Verdächtige am Donnerstagmorgen von einem Spezialeinsatzkommando der Polizei festgenommen worden. Die Behörden wollten nun untersuchen, ob sich E. und Bakraoui näher gekannt hätten oder gemeinsam in der Türkei unterwegs gewesen seien.
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