Die Zeitung steht seit Freitag unter staatlicher Verwaltung. Am Samstag nahm sie ihre Arbeit wieder auf. Mitarbeiter des Blattes veröffentlichten in sozialen Netzwerken Fotos, die zeigen, wie bewaffnete Spezialeinheiten das abgesperrte Redaktionsgebäude bewachen.
Das Vorgehen stieß international auf Kritik. Der für Erweiterungsverhandlungen zuständige EU-Kommissar Johannes Hahn erklärte, die Ereignisse in der Türkei gefährdeten den Fortschritt des Landes.
EU-Parlamentspräsident Schulz bezeichnete das Vorgehen gegen die Zeitung als weiteren Schlag gegen die Pressefreiheit in der Türkei. Er kündigte an, das Thema beim EU-Türkei-Gipfel am Montag in Brüssel zur Sprache zu bringen.
dlf/dpa/rkr/km - Bild: Ozan Kose/AFP