Die Staaten würden an zahlreichen Grenzübergängen Chaos verursachen und so die Situation der Flüchtlinge und Migranten noch weiter erschweren, teilte das UNHCR am Dienstag in Genf mit. "Es scheint, dass einige europäische Länder sich darauf konzentrieren, Flüchtlinge und Migranten fernzuhalten, statt den Zustrom verantwortungsvoll zu bewältigen und an gemeinsamen Lösungen zu arbeiten", so das UN-Flüchtlingshilfswerk.
Obergrenzen, wie sie etwa Österreich vergangene Woche eingeführt hat, würden durch einen Domino-Effekt Griechenland noch stärker als bislang unter Druck setzen. Flüchtlinge könnten wegen der neuen Quoten ohne Unterkunft und Verpflegung an den Übergängen festsitzen und in die Hände von rücksichtslosen Menschenhändlern gelangen. Dies betrifft laut UNHCR auch Migranten, die aufgrund ihrer Nationalität an der Grenze abgewiesen werden.