Die 75 Millionen Euro aus Belgien sollen dieses und kommendes Jahr nach Syrien und in die Nachbarstaaten fließen. Alleine in der Türkei, im Libanon und in Jordanien leben mehr als vier Millionen vertriebene Syrer in Flüchtlingslagern. Die Lebensbedingungen dort lassen zu wünschen übrig.
Die Zusatzmittel sollen dabei helfen, die Flüchtlinge zu versorgen, ihre Kinder in Schulen unterzubringen und den Eltern zu Jobs zu verhelfen. Auch so soll die Anzahl Flüchtlinge in Europa gesenkt werden. Insgesamt wären nach UN-Angaben dafür acht Milliarden Euro nötig.
Generalsekretär Ban Ki Moon ruft die Weltgemeinschaft deshalb auch zum Handeln auf. Es müsse jetzt viel mehr für Syrien getan werden. Die größten Geldzusagen kamen am Donnerstag aus Deutschland, Großbritannien und den USA: Großbritannien hat für die kommenden Jahre umgerechnet 1,6 Milliarden Euro zugesagt, Deutschland 2,3 Milliarden.
In Jordanien wachsen derweil die Spannungen: Inzwischen ist jeder Sechste in dem Land ein vertriebener Syrer.
Alain Kniebs - Bild: Eric Lalmand/BELGA