Bislang sind noch nicht einmal die versprochenen drei Milliarden Euro zusammen, da fordert die Türkei für strengere Grenzkontrollen noch mehr Geld von der EU. Reaktion eines hohen EU-Diplomaten: "Wir sind aber nur bereit, die vereinbarten drei Milliarden zu geben."
Von dem umstrittenen Deal mit Ankara, also einer Verbesserung der Lebensbedingungen in den Flüchtlingslagern in der Türkei und strengeren Ausreisekontrollen, erhoffen sich die EU- Staaten, dass weniger Flüchtlinge nach Europa kommen.
Die Türkei will aber nicht nur mehr Geld, auch die strengen Auflagen, um an die europäischen Finanzmittel zu kommen, sind ihr ein Dorn im Auge.
Die Europäische Union will sicherstellen, dass die Milliardenhilfen auch tatsächlich in den Flüchtlingslagern ankommen und nicht für andere Zwecke verwendet werden oder in der Schattenwirtschaft in der Türkei verschwinden.
Alain Kniebs - Archivbild: Ates Tumer/EPA