Auf 100 Kilometer soll das russische Staatsunternehmen Gazprom für den Transport von 1000 Kubikmeter nun umgerechnet knapp 7,25 Euro statt vorher 2,3 Euro bezahlen, wie Kiewer Medien am Montag berichteten. Die Transitkosten würden sich demnach für Gazprom von 1,8 Milliarden Euro auf mehr als 5,5 Milliarden Euro im Jahr erhöhen. Der russische Konzern sei aber bisher nicht bereit, den höheren Tarif zu bezahlen, hieß es.
Falls Gazprom seine Zahlungen nicht anpasst, wird Naftogaz Beobachtern zufolge die Differenz in laufenden Verfahren vor dem Schiedsgericht in Stockholm geltend machen. Hintergrund ist ein Streit in Milliardenhöhe: Kiew will eine Auflösung der Liefer- und Transitverträge erreichen. Dem stellt Russland Forderungen entgegen aus Strafzahlungen für Gas, das die Ukraine nicht abgenommen hat.
dpa/fs