Die drei bei einem Terroranschlag im ägyptischen Badeort Hurghada angegriffenen Touristen sind nach Angaben der Regierung leicht verletzt worden. Eines der drei Opfer habe das Krankenhaus bereits wieder verlassen, sagte Tourismusminister Hischam Sasu am Samstag der staatlichen Nachrichtenagentur Mena. Bei den Verletzten handelte es sich dem Innenministerium zufolge um zwei Österreicher und einen Schweden.
Zwei junge Männer hatten am Freitagabend das Hotel "Bella Vista" in dem beliebten Badeort angegriffen. Sie drangen in ein an einer Straße gelegenes Restaurant ein und gingen während des Abendessens mit Messern auf die Touristen zu. Augenzeugen berichteten, sie hätten versucht, die Urlauber zu töten.
Sicherheitskräfte erschossen einen der beiden Angreifer, den anderen verletzten sie schwer. Eine Videoaufnahme im Internet zeigte einen Mann mit Verletzungen am Bein. Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat. Unklar war, ob die Täter auf eigene Faust handelten oder mit einer Terrorgruppe verbunden waren.
Im Westen von Kairo erschossen Unbekannte unterdessen einen Offizier der Verkehrspolizei und einen Rekruten. Die beiden Opfer waren in einem Wagen auf dem Weg zur Arbeit, als das Feuer auf sie eröffnet wurde, wie das ägyptische Innenministerium am Samstag mitteilte. Zu den Tätern gab es keine weiteren Angaben. Im Februar jährt sich zum fünften Mal der Sturz von Langzeitherrscher Husni Mubarak. Seitdem ist Ägypten kaum zur Ruhe gekommen.
dpa/rkr/km - Bild: Tamer Hassan/AFP