Die 28 Mitgliedsstaaten hatten Ende November beschlossen, trotz offener Menschenrechtsfragen ein neues Verhandlungskapitel zu eröffnen. Außerdem erhält die Regierung in Ankara drei Milliarden Euro zur Verbesserung der Situation der Flüchtlinge im Land. Im Gegenzug hatte sich die Türkei verpflichtet, ihre Grenzen besser zu schützen.
Erweiterungskommissar Hahn erklärte, beide Seiten hätten ein großes Interesse daran, die Zusammenarbeit zu vertiefen. Die Verhandlungen lagen vor allem wegen der Frage der Anerkennung des EU-Mitglieds Zypern auf Eis. Die Türkei ist offiziell bereits seit 1999 Kandidat für einen EU-Beitritt, seit 2005 wird darüber verhandelt.
Ein weiteres Thema des Außenministertreffens sind die Beitrittsverhandlungen mit Serbien. Im Mittelpunkt stehen dabei das noch immer schwierige Verhältnis des Landes zum Kosovo und das Thema Finanzkontrolle.
dlf/dop - Illustrationsbild: Ates Tumer (epa)