In einem Interview der britischen Zeitung "Sunday Times" sagte er, dass die Angriffe den Terrorismus eher noch befördern dürften. Nach der Zustimmung des Parlaments in London hatten am Donnerstag britische Kampfjets erstmals IS-Stellungen in dem Bürgerkriegsland attackiert. Assad bezeichnete die britischen Luftschläge als "schädlich und illegal". Nach Angaben der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur Sana schloss er auch Frankreich in die Kritik mit ein.
"Krebs kann man nicht einfach nur herausschneiden", sagte der Machthaber mit Blick auf den IS. Dies führe dafür, dass er sich nur noch schneller im Körper ausbreite. Die US-geführte internationale Koalition habe mit ihren seit mehr als einem Jahr andauernden Luftschlägen lediglich erreicht, dass sich der IS und ähnlich denkende Gruppen ungestört ausgebreitet hätten. Erst seit Russland eingeschritten sei, nehme deren Einfluss ab. Die Behauptung des britischen Premierministers David Cameron, dass es 70 000 politisch moderate Kämpfer in Syrien gebe, wies Assad als "Farce" zurück. "Wo sind sie?" fragte er. "Es gibt weder 70 000, noch gibt es 7000."
dpa/fs - Bild: Joseph Eid (afp)