Als Grund gab der Energiekonzern Gasprom Zahlungsrückstände an. Der Schritt war allgemein erwartet worden, nachdem die Ukraine mitgeteilt hatte, vorerst kein weiteres russisches Gas zu benötigen. Die Ukraine ist das wichtigste Transitland für russisches Gas für die EU.
Das Verhältnis zwischen Russland und der Ukraine hatte sich zuletzt weiter verschlechtert. So hatten vermutlich ukrainische Nationalisten die Stromversorgung der von Russland annektierten Halbinsel Krim gekappt. Die etwa zwei Millionen Einwohner werden seitdem über Notgeneratoren versorgt.
Kiew und Moskau streiten auch immer wieder über Gas. Erst im Oktober hatten beide Länder unter Vermittlung der Europäischen Union einen solchen Konflikt beigelegt und Lieferungen wieder aufgenommen.
dpa/jp