Vier Tage nach den Anschlägen von Paris hat Frankreich neue Luftangriffe in Syrien geflogen. Sie galten vor allem der Stadt Rakka im Norden des Bürgerkriegslandes. Wie das Verteidigungsministerium in Paris mitteilte, wurden unter anderem ein Kommandoposten und ein Trainingszentrum der Terrormiliz IS zerstört.
Die Angriffe seien in Abstimmung mit den USA erfolgt, hieß es weiter. Ob es Opfer gab, ist nicht bekannt.
Rakka gilt als inoffizielle Hauptstadt des selbst ernannten "Islamischen Staats". Die Bombardierungen würden weiter gesteigert, hatte das Verteidigungsministerium Dienstag Abend erklärt.
In den vergangenen drei Tagen sind bei Luftangriffen auf Rakka mindestens 33 Extremisten getötet worden. Zudem gebe es Informationen über weitere Opfer, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Dutzende Familien hochrangiger IS-Anführer seien wegen der Angriffe aus der Stadt gebracht worden. Sie sollen nach Angaben der Beobachtungsstelle auf dem Weg in die nordirakische Stadt Mossul sein, eine weitere IS-Hochburg.
dpa/dlf/jp - Bild: Cyril Davesne (epa)