Vier Tage nach den tödlichen Terrorangriffen von Paris hat die französische Luftwaffe erneut die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien angegriffen. Die Bombardements richteten sich gegen die IS-Hochburg Al-Rakka, wie das französische Verteidigungsministerium am Dienstagmorgen mitteilte. Ziele seien ein Kommandozentrum und ein Ausbildungszentrum gewesen.
Die neue Operation mit zehn Flugzeugen hat sich nach französischer Zeit um 1.30 Uhr abgespielt. Dabei wurden nach Ministeriumsangaben sechzehn Bomben abgeworfen. Auch am Sonntagabend hatten französische Flugzeuge Al-Rakka bombardiert. Am Donnerstag soll der Flugzeugträger Charles de Gaulle ins östliche Mittelmeer verlegt werden, um die Schlagkraft zu verdreifachen, wie Präsident François Hollande am Montag erläutert hatte. Frankreich hätte dann 36 Militärflugzeuge in der Region.
Die Luftwaffe des Landes fliegt bereits seit September 2014 als Teil einer US-geführten Koalition Angriffe gegen IS-Stellungen im Irak und seit etwa zwei Monaten auch in Syrien.
dpa/cd