Terrorbekämpfer haben in Australien innerhalb von zwölf Monaten 336 Menschen an der Ausreise gehindert. Sie standen im Verdacht, sich Terrorgruppen im Irak oder in Syrien anschließen zu wollen, wie die Zollbehörde am Donnerstag in ihrem Jahresbericht darlegte. Insgesamt seien an den acht internationalen Flughäfen des Landes zwischen Juli 2014 und Juni 2015 gut 133.000 Passagiere überprüft worden.
Unter den Aufgehaltenen seien auch Minderjährige gewesen. Die Zollbehörde berichtet von zwei 16- und 17-Jährigen von einer Schule für Hochbegabte in Sydney. Sie wollten im März in die Türkei fliegen. Die jungen Männer hätten sich von Radikalen blenden lassen und ohne Wissen ihrer Eltern zum Kampf nach Syrien ziehen wollen. Sie seien nicht angeklagt, sondern zu ihren Eltern zurückgeschickt worden.
dlf/dpa/rkr