Die EU-Kommission will der Türkei bis zu einer Milliarde Euro für die Aufnahme von Flüchtlingen zur Verfügung stellen. Durch eine Umschichtung von Mitteln könnte diese Summe erreicht werden, sagte der für Nachbarschaftspolitik zuständige EU-Kommissar Johannes Hahn am Donnerstag in Brüssel.
Genutzt werden könnten unter anderem Gelder zur Heranführung der Türkei an die EU. Derzeit hat die EU 469 Millionen Euro eingeplant, um die Türkei bei der Flüchtlingshilfe zu unterstützen. Hahn kritisierte, dass abgesehen von Deutschland und Italien bislang noch kein Land in den neuen Treuhandfonds zur Syrien-Krise eingezahlt habe. Mit dem Geld soll unter anderem die Schulausbildung syrischer Kinder in der Türkei und die Verpflegung von Flüchtlingen finanziert werden.
Unter den 26 EU-Staaten, die bislang nichts eingezahlt hätten, seien solche, die jeden Tag mehrmals die EU-Kommission aufforderten, mehr zu tun.
dpa/rkr/km