Die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK hat mit weiteren Anschlägen in der Türkei gedroht. Die Führung der Kurdenpartei erklärte, sollte die türkische Regierung ihre Offensive gegen die PKK nicht beenden, werde sie einen hohen Preis bezahlen müssen.
Seit Ende Juli geht Ankara massiv gegen PKK-Kämpfer vor. Beide Seiten kündigten den Friedensprozess auf. Auch am Freitag kam es wieder zu Gefechten im Südosten des Landes. Dabei wurden mindestens drei türkische Soldaten getötet und mehrere weitere verletzt.
Mit dem Ziel, seine eigene Position zu stärken, hat der türkische Präsident Erdogan derweil einen neuen Anlauf für eine Verfassungsänderung angekündigt. Die Regeln hätten sich bereits geändert, da er als erstes Staatsoberhaupt direkt vom Volk gewählt worden sei, sagte Erdogan in der Schwarzmeer-Stadt Rize. Seit seinem Amtsantritt vor einem Jahr hat Erdogan bereits mit der Tradition gebrochen, das Amt überparteilich auszuüben und sich aus der Tagespolitik herauszuhalten.
dlf/dpa/rkr - Bild: Adem Altan (afp)