Nach wochenlangen Kämpfen haben kurdische Milizen und syrische Regierungstruppen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) aus der Stadt Hasaka im Nordosten Syriens vertrieben. Kurdensprecher Idriss Nassan sprach von einem wichtigen Sieg für die kurdischen Volksschutzeinheiten (YPG).
Nassan sagte der Deutschen Presse-Agentur am Samstag, dass die Dschihadisten bis drei Kilometer vor der Stadt zurückgedrängt worden seien. Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana meldete, dass die Armee den letzten IS-Stützpunkt in Hasaka übernommen und "Dutzende Terroristen getötet" habe.
Hasaka, Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, war bis zum 25. Juni unter den Kurden und der syrischen Armee aufgeteilt. Dann eroberten IS-Milizen große Teile. Laut der oppositionsnahen syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte hatten die Kurden vor dem IS-Einmarsch 40 Prozent der Stadt unter ihrer Kontrolle. Jetzt seien es 70 Prozent. Kurdische Milizen töteten diesen Angaben nach zuletzt 25 Dschihadisten. Hasaka liegt strategisch wichtig nahe den Grenzen zur Türkei und zum Irak.
dpa/dop - Illustrationsbild: Safin Hamed (afp)