Indien und Bangladesch haben einen seit Jahrzehnten bestehenden Grenzkonflikt beigelegt. Seit Mitternacht sind durch die neue Grenzziehung rund 150 Enklaven in beiden Ländern beseitigt. Die mehr als 50.000 bisher staatenlosen Menschen, die dort lebten, konnten sich aussuchen, welche Staatsangehörigkeit sie annehmen.
Das indische Außenministerium sprach von einem historischen Tag, der ein Ende eines seit der Unabhängigkeit 1947 schwelenden Konflikts bedeute. Seit der Unabhängigkeit Indiens von Großbritannien glich das Grenzgebiet einem Flickenteppich mit 198 extraterritorialen Gebieten. So viele Enklaven gab es sonst nirgendwo auf der Welt.
dlf/zeitonline/dop