Die Ausbildung syrischer Rebellen im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat durch die USA läuft extrem langsam an. Bisher hätten erst 60 Kämpfer das Trainingsprogramm durchlaufen. Das sagte US-Verteidigungsminister Carter vor einem Kongressausschuss. Diese Zahl sei sehr viel geringer, als erwartet. Die USA hatten im vergangenen Jahr Tausende syrischer Kämpfer für ein Training ins Auge gefasst.
Die Enthüllung löste beißende Kritik der Republikaner aus. Senator John McCain meinte, auch die Luftschläge der USA gegen die IS hätten bisher nicht den erhofften Erfolg gebracht. Die Republikaner werfen Präsident Obama seit längerem Versagen im Syrien-Konflikt vor.
Ein Grund für das langsame Anlaufen des Trainings sei, dass die Oppositionellen zuvor sehr genau "durchleuchtet" werden müssten. Die USA wollen damit verhindern, dass sich islamistische Extremisten in das Programm einschleichen können.
dpa/cd - Bild: Win McNamee (Getty Images/AFP)