Russland will die geplante Aufrüstung der Nato in Osteuropa nicht tatenlos hinnehmen. Das westliche Militärbündnis nähere sich in Staaten der ehemaligen Sowjetunion der russischen Grenze, sagte der Sekretär des Nationalen Sicherheitsrates. Dies könne Russland nicht ignorieren. Die Nato hatte am Mittwoch beschlossen, ihre schnelle Eingreiftruppe auf bis zu 40.000 Soldaten zu vergrößern. Damit reagiert das Bündnis nach eigenen Angaben auf eine mögliche russische Bedrohung in der Ukraine-Krise.
Kremlchef Putin bekräftigte in Moskau, Russland bedrohe niemanden. Unterdessen haben die USA bestätigt, ihre Streitkräfte in Europa nicht aufzustocken. Die Ausweitung der Manöver vor allem in den östlichen Nato-Staaten werde durch Truppen-Rotation bewältigt, sagte US-Verteidigungsminister Carter beim Nato-Treffen in Brüssel. Derzeit sind 65.000 US-Soldaten in Europa stationiert.
dpa/mh