Der Test sei "kein Blankocheck, aber auch kein automatischer Hebel für den Abschaltzwang", sagte EU-Energiekommissar Günther Oettinger.
Die EU hatte die Tests als Reaktion auf das Unglück im japanischen Fukushima gestartet.
Doel und Tihange sollten besser gegen Erdbeben beziehungsweise Überschwemmung gesichert werden, moniert der Bericht. So habe das Diesel-Notstromagregat in Tihange nur eine Autonomie von 7,5 Stunden. Der Bericht kritisiert, dass die deutschen Betreiber die internationalen Leitlinien für schwere Unfälle bei allen Anlagen nicht umgesetzt hätten.
Die Fachleute kritisieren für quasi alle französischen Standorte sowie für den Meiler im niederländischen Borssele die Lagerung von Unfallausrüstung. Sie sehen auch Mängel bei der Prüfung von Erdbeben- und Flutgefahren.
Anlass zur Kritik gab es in den ehemaligen Ostblockstaaten Tschechien und Bulgarien, wo bei allen geprüften AKW Schutzvorrichtungen gegen Gasexplosionen nach schweren Unfällen fehlen. Das gilt auch für Rumänien, die Slowakei und Slowenien. Diesen Punkt bemängelt die EU-Kommission auch in Schweden, Spanien und Großbritannien.
Besonders schwerwiegende Mängel belegt der EU-Report für ein Werke in Finnland und in ein anderes in Schweden, wo die Betreiber weniger als eine Stunde Zeit haben, um nach einem kompletten Stromausfall und/oder einem Ausfall der Kühlsysteme die Sicherheitssysteme wieder hochzufahren.
Beim EU-Gipfel am 18./19. Oktober werden sich die Staats- und Regierungschefs mit den Ergebnissen befassen. Nach Ansicht der EU-Kommission müssen die Betreiber nachrüsten - vorschreiben kann Brüssel dies aber nicht. Auf die Atomanlagenbetreiber in der gesamten EU würden für alle aktiven Meiler Kosten von 10 bis 25 Milliarden Euro zukommen.
belga/dpa/fs - Archivbild: Georges Gobet (belga)
Komisch! Wenn ich mit meinem PKW zur Autokontrolle fahre und meine Stoßdämpfer auf Grund unserer Verbindungswegeverhältniße langsam zu "Streiken" beginnen, bekomme ich vom Staat gnadenlos die rote Karte gezeigt. Nach 14 Tagen wir dieser dann von der Obrigkeit stillgelegt.
Atomkraftwerke (die meisten davon Oldtimer um in der Autosprache zu bleiben) dürfen weiter als tickenden Atombomben vor sich hin Atome spalten ohne trotzt erwiesener Mängel seitens des Staates stillgelegt zu werden.
Herr! Vergib Ihnen, denn Sie wissen nicht Mal ansatzweise welcher Gefahr die Bürger dadurch ausgesetzt werden.