Der Gewinn vervierfachte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf unterm Strich 473 Millionen Dollar. Noch vor drei Jahren hatte der Staat den Autobauer vor dem Untergang retten müssen.
Die Verkaufszuwächse seien höher gewesen als bei der Konkurrenz, unterstrich Konzernchef Sergio Marchionne, der als Fiat- und Chrysler-Chef auftritt, am Donnerstag in Detroit. 523.000 Wagen rollten von den Höfen der Händler, was ein Plus von 33 Prozent war. Der Marktanteil im wichtigen US-Heimatmarkt stieg nach eigenen Angaben von 9,2 auf 11,2 Prozent. Neben Chrysler gehören noch die Marken Dodge, Jeep und Ram zum Unternehmen.
Außerhalb Nordamerikas - bislang Chryslers schwacher Punkt - konnte der Hersteller um 80 Prozent auf 67.000 Verkäufe zulegen. Darunter waren auch 18.000 Wagen aus Chrysler-Fertigung, die von der Muttergesellschaft Fiat verkauft wurden. So fährt die Limousine Chrysler 300 auf Europas Straßen als Lancia Thema.
Fiat hält mittlerweile 58,5 Prozent an Chrysler - was sich als Glücksfall für die Italiener entpuppt. Denn während das eigene Geschäft unter dem schwachen Automarkt in Europa leidet, verdient die US-Tochter kräftig Geld. Umgekehrt wäre Chrysler ohne Fiats Unterstützung kaum ein Comeback gelungen. Die Italiener unter Führung von Marchionne hatten im Gegenzug für Firmenanteile bei der Entwicklung neuer Modelle geholfen.
Die Prognose fürs Gesamtjahr hielt Chrysler aufrecht. Der Ford- und GM-Rivale will 2,3 bis 2,4 Millionen Wagen ausliefern und damit einen Umsatz von rund 65 Milliarden Dollar erwirtschaften, was ein Zuwachs von 18 Prozent wäre. Der Gewinn soll sich auf unterm Strich 1,5 Milliarden Dollar mehr als verachtfachen.
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