Die Rebellen in Libyen sind nicht immer gut organisiert. Am Donnerstag haben sie die belgische Botschaft in Tripolis angegriffen und geplündert. Im VRT-Radio erzählte ein Mitarbeiter am Freitag, wie sie alles mitgenommen haben - vor allen Dingen hat es ihnen aber der Alkohol angetan und die belgische Schokolade.
Allein in der vergangenen Woche haben die belgischen F16-Kampfflugzeuge zehn Einsätze über Libyen geflogen. Doch Bomben werfen sie in diesen Tagen nur noch selten ab. Jetzt geht es darum, sich im Auftrag der NATO ein Bild der unübersichtlichen Lage in der Hauptstadt Tripolis zu verschaffen. Verteidigungsminister Pieter De Crem ist mit dem Einsatz mehr als zufrieden.
Spezialkräfte von NATO-Staaten am Boden zur Ausbildung von Rebellen
Ohne die Hilfe der Westmächte wären die Rebellen nicht in die Hauptstadt vorgedrungen. Soviel steht mittlerweile fest. Doch die Rolle der NATO wird immer undurchsichtiger. Allein aus der Luft kann sie den Rebellen nicht so sehr helfen. Immer mehr Zeitungen berichten über Spezialkräfte von NATO-Staaten am Boden, die die Rebellen ausbilden. Doch Generalsekretär Rasmussen bleibt bei der offiziellen Version. Die NATO hält sich an die Resolution der Vereinten Nationen und Machthaber Gaddafi ist kein Ziel - es gehe weiterhin darum, die Bevölkerung zu schützen.
Der Machtwechsel in Libyen - er hat längst stattgefunden, ob Gaddafi gefunden wird oder nicht. Deswegen fordern viele bereits eine neue UNO-Resolution. Für den Wiederaufbau des Landes. Nach Ansicht von Premierminister Yves Leterme sollte sich Belgien daran beteiligen - zur Not auch mit Bodentruppen. Parlament und Regierung hatten den Libyen-Einsatz im März einstimmig verabschiedet. Der mögliche Einsatz von Bodentruppen ist allerdings weitaus umstrittener. Sozialisten und Grüne haben im Parlament schon erste, grundlegende Bedenken angekündigt.
Europäische Bodentruppen würden die lokale Bevölkerung weiter aufwiegeln, erklärt Wouter Devirendt von den Grünen, und seien deshalb nicht wünschenswert. Wenn schon Bodentruppen, sagt der SP.A-Abgeordnete Dirk Van der Maelen, dann aus arabischen Nachbarstaaten. Sollte die NATO Belgien tatsächlich um einen weiteren Beitrag in Libyen bitten, zeichnen sich bereits jetzt hitzige Debatten im Parlament ab.
Archivbild: belga
Libyen: Vielleicht jetzt noch Bodentruppen. Wieso unterstütz die Weltpolitik in ganz Afrika REBELLEN. Wo geht das Hin. Ich bin sicher kein Freund Gadaffis oder anderen Diktatoren. Aber Rebellen die unkontrolliert herum ballern,alles angreifen auch die belgische Botschaft und alles plündern.Die Folgen werden wir bald zu spüren bekommen. Nordafrika wird zum offenen Krisengebiet da keiner weiss was jetzt dort passieren wird. Unterstützung einer konstrutiven Opposition die das Volk vertritt ja. Der Nahostkonflickt wird bald wieder unkontrollierbar da Egypten ohne Mubarak den Gazastreifen nicht mehr helfen kann. Auch ist der Konflickt und die Marschrichtig der neuen Regierungen schon sehr fraglich. Keiner weiss was in allen Staaten Norfafrika passiert. Die Nato bombadiert Panzer der Rebellen und fragt: Ah : die Rebellen haben auch Panzer? Man soll die Menschen unterstützen mit Lebensmittel und andere zum Leben notwendigen Sachen. Wer gibt diesen jugendlichen Rebellen ab 10-12 Jahren Waffen um durch die Gegend zu ballern und zu plündern und alles zerschlagen und wer bezahlt später den Aufbau ?? Die Weltpolitik soll sich
überlegen was in Afrika passiert und noch passieren wird.