Die russische Zentralbank fordert fast 200 Milliarden Euro vom Brüsseler Finanzdienstleister Euroclear. Das meldet die russische Nachrichtenagentur TASS.
Demnach hat die Zentralbank über ein Schiedsgericht in Moskau Klage eingereicht und verlangt Schadensersatz für die blockierten Vermögenswerte in Höhe von etwa 185 Milliarden Euro. Mit der Forderung will die Zentralbank ihre entgangenen Gewinne ausgleichen.
Das Geld war nach den westlichen Sanktionen gegen Russland eingefroren worden. Die EU will einen Großteil davon nutzen, um es der Ukraine im Abwehrkampf zu leihen. Unter anderem Belgien widersetzt sich dem Vorhaben. Auch Italien, Bulgarien und Malta sind dagegen.
Die EU-Außenbeauftragten Kallas reist am Montag zu Verhandlungen über den Ukraine-Krieg nach Berlin. Die Diskussion um die Nutzung der russischen Vermögen hat sie als "zunehmend schwieriger" bezeichnet.
belga/vrt/jp