Die deutsche Regierung hat einen großen Cyberangriff und eine Desinformationskampagne im Bundestagswahlkampf Russland zugeordnet. Ein Regierungssprecher sagte in Berlin, der russische Botschafter sei deshalb ins Auswärtige Amt einbestellt worden.
Zum einen könne ein Cyberangriff gegen die Deutsche Flugsicherung im August 2024 klar der russischen Hackergruppe "Fancy Bear" zugeordnet werden.
Zum anderen könne man jetzt verbindlich sagen, dass Russland durch die Kampagne "Storm 1516" versucht habe, "sowohl die letzte Bundestagswahl als auch fortlaufend die inneren Angelegenheiten der Bundesrepublik Deutschland zu beeinflussen und zu destabilisieren".
Es gebe belastbare Informationen, dass dahinter Organisationen stünden, die vom Geheimdienst GRU unterstützt würden. Die Kampagne "Storm 1516" läuft seit 2024 und will vor allem westliche Wahlen beeinflussen.
dpa/est