US-Außenminister Marco Rubio hat in einem ungewöhnlichen Schritt seine Teilnahme am Nato-Treffen in Brüssel abgesagt. Stattdessen wird sein Stellvertreter Christopher Landau am Mittwoch an den Beratungen teilnehmen. Dabei soll es unter anderem um die weitere Unterstützung der Ukraine gehen. Ein triftiger Grund für die Absage Rubios wurde nicht genannt. Dass ein US-Außenminister nicht persönlich an einem formellen Nato-Außenministertreffen teilnimmt, ist höchst ungewöhnlich.
Als ein möglicher Hintergrund gilt in Brüssel, dass zumindest Teile der US-Regierung die Nato offensichtlich als Hindernis für einen erfolgreichen Abschluss der jüngsten Initiative von Präsident Trump für ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine sehen. Der Entwurf für einen 28-Punkte-Friedensplan enthielt unter anderem eine Passage, nach der die Nato auf die Aufnahme weiterer Mitglieder komplett verzichten soll.
dpa/sh