Der mutmaßliche Drahtzieher der Nord-Stream-Anschläge sitzt seit Freitag in Deutschland in Untersuchungshaft. Der Ukrainer war Ende August in Italien gefasst worden. Über Monate wehrte er sich gegen seine Auslieferung an Deutschland. Vergangene Woche hatte das oberste Gericht in Italien dann grünes Licht für die Auslieferung gegeben.
Die Anschläge auf die unterseeische Gaspipeline hatten im Herbst 2022 weltweit Schlagzeilen gemacht. Mehrere Sprengungen in der Nähe der dänischen Ostseeinsel Bornholm beschädigten die beiden Pipelines so sehr, dass kein Gas mehr durchgeleitet werden konnte.
Durch Nord Stream 1 floss zuvor russisches Erdgas nach Deutschland. Nord Stream 2 war infolge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine noch nicht in Betrieb. Für die Anschläge wurde bislang niemand zur Rechenschaft gezogen.
dpa/vk