Knapp acht Monate nach der Festnahme des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem Imamoglu hat die Staatsanwaltschaft bis zu 2.352 Jahre Haft für den populären Oppositionspolitiker gefordert.
Die Anklage wirft dem Gegner von Präsident Erdogan unter anderem Gründung und Leitung einer kriminellen Vereinigung sowie Bestechung und Geldwäsche vor. Die Annahme der Anklageschrift durch das Gericht gilt als Formsache.
Imamoglu ist ein aussichtsreicher Herausforderer von Präsident Erdogan. Sein Anwalt bezeichnete die Anschuldigungen als völlig haltlos. Imamoglu sitzt seit März in Untersuchungshaft. Seine Festnahme hatte die größten Proteste seit mehr als zehn Jahren in der Türkei ausgelöst.
dpa/sh