Frankreich hat den Betrieb der Onlineplattform Shein vorläufig ausgesetzt. Die Sperre gilt, bis die Plattform den Behörden nachweisen kann, dass alle ihre Inhalte mit französischen Gesetzen und Vorschriften übereinstimmten. Das teilte das Wirtschaftsministerium in Paris mit.
Begleitet von Protesten hat Shein am Mittwoch in Paris einen ersten Laden eröffnet. Vor wenigen Tagen war öffentlich geworden, dass bei dem Online-Händler Sexpuppen in Kinderoptik angeboten worden waren. Frankreichs Regierung drohte der Plattform daraufhin mit einer Seitensperre, sollte sich das Verhalten wiederholen.
Außerdem schlug ein konservativer Abgeordneter Alarm, weil über die Online-Plattform Waffen vertrieben werden sollen, deren Besitz in Frankreich ohne besondere Genehmigung verboten ist. Dabei handelt es sich nach Darstellung des Abgeordneten um Messer und Schlagringe.
dpa/okr