Gut eine Woche nach Einnahme der sudanesischen Großstadt Al-Faschir durch die RSF-Miliz schlägt die Hilfsorganisation International Rescue Committee (IRC) Alarm angesichts der großen Anzahl unbegleiteter Flüchtlingskinder.
Die Mädchen und Jungen seien auf der Flucht in die Nachbarstadt Tawila in der Region Darfur von ihren Familien getrennt worden. Allein in den vergangenen Tagen seien dort mindestens 170 unbegleitete Kinder registriert worden.
Internationale anerkannte Organisation haben die Lage in Al-Faschir inzwischen als Hungersnot eingestuft. Am Montag hatten die Ankläger des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) in Den Haag Ermittlungen zu den jüngsten Gewaltverbrechen der RSF im Sudan angekündigt.
Nach der Eroberung der Stadt Karnoi soll die Miliz dort zahlreiche Zivilisten ermordet haben, unter anderem 460 Patientinnen einer Geburtsklinik und ihre Angehörigen.
dpa/sh