Neue Arbeitsplätze werden einer Studie zufolge in den kommenden Jahren vor allem in Afrika entstehen. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft prognostiziert, dass bis 2030 von den weltweit mehr als 100 Millionen neuen Jobs drei Viertel davon in Afrika entstehen. Dabei geht es um Arbeitsplätze, in denen Menschen mehr verdienen als die absolute Armutsgrenze von gut zwei Dollar pro Tag.
In Asien werde die Zahl dieser Jobs um gut 20 Millionen steigen, auch in Süd- und Nordamerika werden mehr neue Arbeitsplätze geschaffen als alte wegfallen. In Europa nimmt die Zahl neuer Jobs dagegen ab. Wegen der alternden Gesellschaft geht zudem die Zahl der Beschäftigten in den kommenden Jahren um sieben Millionen zurück.
Das IfW empfiehlt, bestimmte Produktionszweige und Dienstleistungen von Europa nach Afrika zu verlagern. Damit könne man dem hiesigen Fachkräftemangel begegnen. Gleichzeitig werde die Wirtschaft in den afrikanischen Ländern gefördert und der Migrationsdruck verringert.
dlf/dop