Papst Leo XIV. hat die Weltgemeinschaft zu einem entschiedeneren Kampf gegen Hunger ermahnt. Bei einem Besuch der Welternährungsorganisation FAO in Rom verwies er darauf, dass trotz technologischen Fortschritts und einer höheren Lebenserwartung in vielen Ländern mehr als 670 Millionen Menschen an Hunger litten.
Vor Vertretern aus mehr als 150 Ländern sprach Leo am Sitz der UN-Organisation von "kollektivem Versagen" und einer "historischen Schuld". Zugleich kritisierte der Papst, dass die Verweigerung von Lebensmitteln zunehmend wieder als "Kriegswaffe" eingesetzt werde. Dabei verbiete das humanitäre Völkerrecht ausnahmslos Angriffe auf Zivilisten und Güter, die für das Überleben der Bevölkerung unerlässlich seien.
dpa/mh