US-Präsident Trump will eine Rede vor dem israelischen Parlament halten. Außerdem will er während seines Besuchs im Nahen Osten in Ägyptens Hauptstadt Kairo Station machen.
Israel und die islamistische Terrororganisation Hamas hatten sich zuletzt auf eine Waffenruhe geeinigt. Diese ist mittlerweile in Kraft getreten. Die USA wollen 200 Soldaten zur Sicherung der Waffenruhe abstellen. Außerdem sollen alle in den Gazastreifen verschleppten israelischen Geiseln im Austausch gegen palästinensische Häftlinge freigelassen werden.
Gemäß Trumps Friedensplan haben sich die israelischen Streitkräfte teilweise aus dem Gazastreifen zurückgezogen. Ein vollständiger Rückzug soll später erst stattfinden. Auch um eine Entwaffnung der Hamas wird es erst zu einem späteren Zeitpunkt gehen. In einer zweiten Verhandlungsphase sollen beide Parteien dann über einen langfristigen Frieden in der Region verhandeln.
Nach dem Inkrafttreten der Waffenruhe im Gazastreifen warten Hilfsorganisationen weiter auf eine Öffnung der Grenzübergänge zur Versorgung der Bevölkerung. Laut den Vereinten Nationen stehen 60.000 Tonnen Nahrungsmittel zur Verteilung bereit. Die UNO drängt auf die rasche Einfuhr. Auch die Organisation "Ärzte ohne Grenzen" fordert schnelle Hilfen. Die erschöpften und hungernden Menschen in Gaza müssten in den Trümmern ihrer ehemaligen Häuser überleben und seien mit enormen medizinischen, psychologischen und materiellen Herausforderungen konfrontiert, hieß es. Die Organisation Caritas International rief zu Spenden für die Menschen im Gazastreifen auf. Es fehle an allem in der Region. Neben der Öffnung der Grenzübergänge brauche man sichere Korridore und Schutz für die Helfer.
Während im Gaza-Krieg eine Waffenruhe in Kraft getreten ist, greift das israelische Militär erneut Ziele im Libanon an. Augenzeugen zufolge gab es mindestens 15 Luftangriffe. Eine Person sei getötet worden, sieben weitere verletzt. Das israelische Militär gab an, Infrastruktur der Hisbollah im Südlibanon angegriffen zu haben. Die Hisbollah äußerte sich dazu zunächst nicht. Eigentlich herrscht auch zwischen Israel und der Hisbollah seit November eine Waffenruhe. Beide Seiten werfen sich jedoch Verstöße vor. Das israelische Militär greift nahezu täglich weiter Ziele im Libanon an. Israel wirft der Hisbollah vor, ihre militärischen Kapazitäten im Süden des Landes wieder aufbauen zu wollen.
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