Die Einigung zwischen Israel und der islamistischen Hamas über einen Plan zur Beendigung des Gaza-Kriegs ist bereits unterzeichnet worden. Der endgültige Entwurf der ersten Phase sei Donnerstagmorgen in Ägypten von allen Parteien unterschrieben worden, sagte eine israelische Regierungssprecherin Reportern.
Für Donnerstagabend ist eine israelische Regierungssitzung zur Billigung des Abkommens geplant. Danach soll innerhalb von 24 Stunden eine Waffenruhe im Gazastreifen eintreten. Israels Soldaten sollen sich dann auf eine vereinbarte Linie zurückziehen.
24 Stunden nach der Regierungssitzung beginne zudem die 72-stündige Frist, innerhalb der die lebenden und toten Geiseln freikommen sollen, heißt es. Israels Militär soll den Angaben zufolge nach dem Rückzug hinter besagter Linie weiterhin 53 Prozent des Gazastreifens kontrollieren.
Hilfe für Gaza-Streifen: Organisationen stehen bereit
Um den notleidenden Menschen im Gazastreifen zu helfen, steht das UN-Nothilfebüro OCHA mit rund 170.000 Tonnen Hilfsgütern bereit. Die Konvois seien in der Nähe des Gazastreifens. Sobald grünes Licht der israelischen Behörden komme, könnten diese zu den notleidenden Menschen gebracht werden, sagte ein UN-Sprecher in Genf. Darunter seien Nahrungsmittel, Medikamente, Zelte und andere dringend benötigte Hilfsgüter.
Auch das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen (UNRWA) hat eine Wiederaufnahme der Hilfslieferungen angekündigt. Das Hilfswerk habe ausreichend Vorräte, um die gesamte Bevölkerung des Gazastreifens "in den nächsten drei Monaten mit Nahrungsmitteln zu versorgen", schreibt der UNRWA-Chef Philippe Lazzarini in den Sozialen Netzwerken.
Vorsichtig, aber hoffnungsvoll: Prévot reagiert auf Gaza-Abkommen
dpa/dop