In Italien hat die nationale Kartellbehörde wegen wettbewerbswidriger Preisabsprachen gegen sechs Mineralölkonzerne insgesamt 937 Millionen Euro Geldstrafe verhängt.
Die Konzerne sollen sich bei der Festlegung der Biokomponente im Kraftstoffpreis abgesprochen haben, wie die Wettbewerbsbehörde in Rom mitteilte. Betroffen sind unter anderem die Konzerne Esso, Q8 und Tamoil.
Nach Angaben der Wettbewerbshüter wurden sie durch einen Informanten innerhalb der Branche von den Absprachen in Kenntnis gesetzt, einen sogenannten Whistleblower. Nach Ansicht der Kartellbehörde nahmen die Konzerne nahezu zeitgleich Preiserhöhungen vor, die größtenteils übereinstimmten und durch direkten oder indirekten Informationsaustausch zustande kamen.
dpa/sh