Nach dem Cyberangriff auf die IT-Systeme europäischer Flughäfen haben die britischen Behörden einen Verdächtigen festgenommen.
Der Mann stehe unter Verdacht, gegen das Gesetz zur Bekämpfung von Computer- und Cyberkriminalität verstoßen zu haben, teilte die National Crime Agency (NCA) mit. Der Mann wurde unter Auflagen wieder freigelassen.
Der IT-Dienstleister Collins Aerospace war am Freitagabend Opfer des Cyberangriffs geworden. Der Hackerangriff legte elektronische Systeme lahm, die für die Passagier- und Gepäckabfertigung genutzt werden. Betroffen waren insbesondere die Flughäfen in Brüssel, Berlin, Dublin und London-Heathrow.
Dabei hatte es sich um einen Angriff mit sogenannter Ransomware, also Schadsoftware, gehandelt. Diese verschlüsselt die Daten und Systeme und gibt sie erst gegen Zahlung eines Lösegelds wieder frei.
Der Brüsseler Flughafen hatte am Mittwochmorgen mitgeteilt, dass sich die Situation langsam verbessere. Es wurden nur noch sechs Prozent der Flüge annulliert.
dpa/belga/vk