Gegen den abgesetzten Istanbuler Bürgermeister und Hoffnungsträger der türkischen Opposition, Ekrem Imamoglu, hat ein Prozess um sein Universitätsdiplom begonnen.
Die Staatsanwaltschaft wirft Imamoglu vor, falsche Angaben gemacht zu haben. Imamoglu drohen bis zu acht Jahren und neun Monaten Haft. Der Politiker weist die Vorwürfe zurück.
Der Fall könnte über die weitere politische Karriere Imamoglus entscheiden. Der Politiker der größten Oppositionspartei CHP gilt als aussichtsreicher Herausforderer von Präsident Erdogan. Ein Universitätsdiplom ist aber Voraussetzung für eine Präsidentschaftskandidatur.
Imamoglu sitzt wegen angeblicher Korruptions- und Terrorermittlungen seit März in Untersuchungshaft. Die Festnahme löste damals Massenproteste aus.
dpa/vk