Trotz des Rücktritts von Vizepremierministerin Angela Rayner und der anschließenden Kabinettsumbildung soll es in Großbritannien keine vorgezogene Neuwahl geben.
Das stellte der erste Staatssekretär von Premierminister Keir Starmer, Darren Jones, in einem Interview mit dem britischen Sender Sky News klar. Die Labour-Partei werde sich nicht spalten und es werde keine vorgezogene Neuwahl geben, sagte Jones.
Der Staatssekretär reagierte damit auf entsprechende Prophezeiungen des Rechtspopulisten Nigel Farage. Farages Partei Reform UK führt seit Monaten die Umfragen an und treibt die sozialdemokratische Labour-Partei und die Konservativen mit ihrer Anti-Immigration-Linie vor sich her.
Rayner hatte Freitag ihren Hut genommen. Sie hatte zugegeben, zu wenig Grunderwerbssteuer bezahlt zu haben. Ihr Rücktritt ist ein schwerer Schlag für Premierminister Starmer.
dpa/rop