Die in der sogenannten Koalition der Willigen vereinten Unterstützerländer der Ukraine beraten am Donnerstag in Paris über Sicherheitsgarantien nach einem Waffenstillstand.
Dabei geht es um die Stärkung der ukrainischen Armee, aber auch um politische und militärische Zusagen für den Fall einer erneuten russischen Aggression.
Unter dem Vorsitz von Frankreichs Präsidenten Macron und des britischen Premiers Starmer werde das von den rund 30 Ländern erarbeitete Konzept weiter konkretisiert, hieß es dazu aus dem Élysée-Palast. Im Anschluss an die Beratungen soll US-Präsident Donald Trump per Telefon informiert werden.
Russland: Keine Nato-Truppen in der Ukraine
Vor den Beratungen in Paris hat Russland seine Ablehnung all dieser westlichen Überlegungen klargestellt. Mit Blick auf eine mögliche Entsendung von Nato-Truppen sprach eine Sprecherin des Außenministeriums von einer Sicherheitsgefahr für den europäischen Kontinent.
Die russische Vorstellungen laufen bislang darauf hinaus, die fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates als Garantiemächte einzusetzen. Damit wäre Russland aber selbst Garantiemacht mit einem Widerspruchsrecht gegen das Eingreifen anderer Länder zugunsten der Ukraine.
Rutte verteidigt europäische Truppen in der Ukraine
Nato-Generalsekretär Mark Rutte verteidigt die laufenden Planungen für europäische Truppen in der Ukraine nach einem möglichen Waffenstillstand mit Russland.
Rutte machte deutlich, dass es aus seiner Sicht keine Rolle spielt, dass Moskau eine solche Truppenpräsenz ablehnt. Die Ukraine sei ein souveränes Land und es sei nicht an Russland, über eine Truppenpräsenz zu entscheiden, sagte der Niederländer bei einer Veranstaltung in Prag.
dpa/sh