China will auf einem Gipfel mit Vertretern aus 20 Staaten der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) eine neue Bündnis-Strategie vorstellen.
Am zweiten Tag des Treffens hat Staatschef Xi Kritik an der gegenwärtigen Weltordnung geübt und die Mitglieder zu mehr Zusammenhalt aufgerufen. "Wir sollten nach Gemeinsamkeiten suchen und dabei Unterschiede beiseite lassen", sagte Xi in seiner Rede.
Weiter rief er dazu auf, sich zu Fairness und Gerechtigkeit zu bekennen und der Mentalität des Kalten Krieges entgegenzutreten. An dem Gipfel nehmen unter anderem. der russische Präsident Putin und der indische Regierungschef Modi teil.
Putin: Euroatlantische Weltordnung hat sich überlebt
Indiens Regierungschef Modi hat bei einem Treffen mit Russlands Präsident Putin in China ein Ende des Ukraine-Krieges und eine dauerhafte Friedenslösung gefordert.Das teilte das indische Außenministerium offiziell mit.
Putin und Modi trafen sich beim Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ). Putin sagte in seiner Rede, Bedingung für einen dauerhaften Frieden mit der Ukraine sei ein Ende der Nato-Osterweiterung. Die Weltordnung dürfe sich nicht mehr an Europa und den USA ausrichten. Dieses euroatlantische Modell habe sich überlebt.
Die SOZ wurde vor 24 Jahren als Organisation für den Kampf gegen Terrorismus und für wirtschaftliche Zusammenarbeit gegründet. Der Shanghaier Organisation besteht mittlerweile aus zehn Staaten. Das sind neben Gründungsländern wie Russland, China und Kasachstan auch Indien, Pakistan, der Iran und Belarus.
Dominiert wird die SOZ von Anführern autoritärer Systeme, die international auch wegen Menschenrechtsverletzungen in der Kritik stehen.
dpa/dlf/jp