Nach dem Ukraine-Gipfel im Weißen Haus wollen sich Vertreter der sogenannten Koalition der Willigen nach britischen Angaben mit ihren US-Partnern treffen, um Sicherheitsgarantien für Kiew zu konkretisieren.
Es werde dabei auch darum gehen, die Vorbereitungen für den Einsatz von Friedenstruppen im Falle einer Waffenruhe voranzubringen, erklärte der britische Premierminister Starmer nach einer Videoschalte von rund 30 Staats- und Regierungschefs.
Bei den von Starmer und dem französischen Präsidenten Macron geleiteten Beratungen ging es auch darum, wie weiter Druck auf Russland ausgeübt werden kann, etwa mit neuen Sanktionen. Präsident Putin müsse zeigen, dass er bereit sei, ernsthafte Schritte zur Beendigung seiner illegalen Invasion zu unternehmen, hieß es.
Mit der "Koalition der Willigen" ist eine Gruppe von Staaten unter der Führung Großbritanniens und Frankreichs gemeint, die unter Umständen zu militärischen Einsätzen bereit sind, um die Einhaltung einer möglichen Waffenruhe in der von Russland angegriffenen Ukraine zu überwachen.
EU
Nach der Videokonferenz hat EU-Ratspräsident Costa von einer wachsenden Dynamik hinsichtlich der Sicherheitsgarantien für die Ukraine gesprochen. Jetzt sei die Zeit, die Anstrengungen zu beschleunigen und ein Schutzversprechen zu schaffen ähnlich der Schutzklausel der Nato, sagte Costa.
In den kommenden Tagen, voraussichtlich noch in dieser Woche, sollen laut dem EU-Ratspräsidenten die militärisch Verantwortlichen der "Koalition der Willigen" in Abstimmung mit den Vereinigten Staaten die künftigen Sicherheitsgarantien konkretisieren.
USA
US-Präsident Donald Trump geht davon aus, dass Frankreich, Deutschland und Großbritannien dazu bereit sind, zur Absicherung eines möglichen Friedens Soldaten in die Ukraine zu schicken. "Wenn es um die Sicherheit geht, sind sie bereit, Bodentruppen zu entsenden", sagte er im Gespräch mit dem US-Sender Fox News. Die Vereinigten Staaten seien unterdessen bereit, die Verbündeten - etwa aus der Luft - zu unterstützen.
dpa/rop