Der ukrainische Präsident Selenskyj reist am Montag zu Gesprächen mit US-Präsident Trump nach Washington. Das kündigte er in den sozialen Medien an.
Zuvor hatte Trump lange mit Selenskyj telefoniert und anschließend auch andere europäische Staats- und Regierungschefs über sein Treffen mit Russlands Präsident Putin informiert. Das Telefonat dauerte über eine Stunde. EU-Kommissionsvorsitzende von der Leyen, Frankreichs Präsident Macron, der deutsche Bundeskanzler Merz, der britische Premier Starmer und Nato-Generalsekretär Rutte nahmen daran teil.
Das Gipfeltreffen zwischen Trump und Putin in Alaska war ohne Äußerungen zu einer möglichen Waffenruhe im Ukraine-Krieg zu Ende gegangen, greifbare Ergebnisse wurden nicht bekannt. Trump sprach zwar von Einigungen in wichtigen Punkten, blieb Details aber schuldig. Auch Putin erwähnte Vereinbarungen, die Ausgangspunkt für eine Lösung des Ukraine-Konflikts sein könnten.
Trotz der amerikanisch-russischen Gespräche in Alaska haben Russland und die Ukraine ihre gegenseitigen Luftangriffe in der Nacht zu Samstag fortgesetzt. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe setzte das russische Militär 85 Kampfdrohnen und eine ballistische Rakete gegen Ziele im ukrainischen Hinterland ein. Ein Großteil der Drohnen sei abgefangen worden. Auch auf russischer Seite wurden ukrainische Drohnenangriffe registriert. Dem Verteidigungsministerium in Moskau zufolge wurden 29 Drohnen abgeschossen.
dpa/vk