In Genf ist ein neuer Versuch gestartet, um ein globales Abkommen zur Reduzierung des Plastikmülls zu erreichen. Es geht um die entscheidende Verhandlungsrunde, nachdem die Verhandlungen eigentlich im vergangenen Herbst im südkoreanischen Busan abgeschlossen werden sollten.
Experten drängen unter anderem auf ein weltweites Verbot bestimmter Plastikprodukte, verbindliche Anforderungen an Produktdesigns, um Wiederverwendung zu ermöglichen, auf ausreichende Finanzhilfen für wirtschaftlich schwache Länder und effektive Kontrollmechanismen.
Derzeit werden nach Angaben des UN-Umweltprogramms (UNEP), das die Genfer Verhandlungen organisiert, weltweit etwa 460 Millionen Tonnen Plastik pro Jahr hergestellt. Nur die Hälfte davon wird recycelt. Ohne Gegenmaßnahmen könnte sich die weltweite Plastikproduktion laut OECD bis 2060 verdreifachen.
dpa/dlf/mh