Nach den tagelangen Kämpfen mit Hunderten Toten und Berichten über Exekutionen von Zivilisten wachsen die Spannungen in der syrischen Provinz Suwaida wieder.
Sicherheitskräfte der syrischen Übergangsregierung bezogen erneut Stellung an den Rändern der gleichnamigen Provinzhauptstadt. Das erfuhr die dpa von Augenzeugen vor Ort und aus syrischen Sicherheitskreisen.
Demnach bereiteten sie sich darauf vor, erneut nach Suwaida einzurücken. Nach Angaben aus Damaskus sollen die Regierungstruppen lokale Konfliktparteien auseinanderhalten.
Den Truppen der Regierung werden schwere Verbrechen in Suwaida vorgeworfen. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte sprach von 83 hingerichteten drusischen Zivilisten in den vergangenen Tagen. Präsident Ahmed al-Scharaa machte "gesetzlose Banden" für diese Übergriffe verantwortlich.
Insgesamt sollen bei den Auseinandersetzungen mehr als 500 Menschen getötet worden sein. Zuletzt hatte Israel in den Konflikt eingegriffen.
dpa/cd