Im Handelskonflikt mit den Vereinigten Staaten setzt die Europäische Union trotz der Ankündigung von Zöllen durch US-Präsident Donald Trump vorerst keine Gegenzölle in Kraft.
"Die Vereinigten Staaten haben uns ein Schreiben mit Maßnahmen übermittelt, die in Kraft treten würden, sofern keine Verhandlungslösung gefunden wird", so EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. "Wir werden daher auch die Aussetzung unserer Gegenmaßnahmen bis Anfang August verlängern." Zugleich betonte von der Leyen, dass die EU nicht tatenlos bleiben werde. Die Kommission werde in den kommenden Wochen weitere Gegenmaßnahmen vorbereiten.
Die erste Runde der Gegenzölle war in Reaktion auf die bereits geltenden US-Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte geplant gewesen. Die ausgesetzten Gegenmaßnahmen der EU betreffen nach früheren EU-Angaben Ausfuhren der Vereinigten Staaten im Wert von insgesamt 21 Milliarden Euro. Von der Leyen betonte, man werde die Zeit bis Anfang August für weitere Verhandlungen nutzen.
dpa/moko