Mit der symbolischen Waffenniederlegung der kurdischen Arbeiterpartei PKK beginnt in den Augen des türkischen Präsidenten Erdogan ein neues Kapitel für sein Land.
Bei einer Parteiveranstaltung in Ankara sagte Erdogan "Heute ist ein neuer Tag: Die Türen der großen, mächtigen Türkei sind weit geöffnet worden". Zugleich gestand er Fehler und rechtswidrige Handlungen des Staates gegenüber der PKK ein, etwa Zwangsvertreibungen, das Niederbrennen von Dörfern und Verbote der kurdischen Sprache.
Erdogan vermied es jedoch, über konkrete Reformen oder eine Amnestie zu sprechen und verwies stattdessen auf eine parlamentarische Untersuchungskommission.
Die PKK hatte im Rahmen des Friedensprozesses mit der Türkei Freitag begonnen, einen Teil ihrer Waffen niederzulegen. Die verbotene Organisation zählt Schätzungen zufolge mehrere Tausend Kämpfer.
dpa/mh