Russland hat in der Nacht zu Samstag insbesondere den Westen der Ukraine mit Luftangriffen überzogen.
Nach Angaben von Präsident Selenskyj wurden mehr als 590 Drohnen und 26 Raketen abgefeuert. Mindestens vier Menschen kamen ums Leben, mehr als ein Dutzend wurden verletzt. Zudem gab es schwere Zerstörungen an Wohnhäusern und öffentlichen Einrichtungen.
Nach Angaben der Zeitung "The Kyiv Independent" sind uter anderem Einschläge in den Städten Lemberg nahe der polnischen Grenze und Czernowitz nahe der rumänischen Grenze gemeldet worden. Der staatliche Sender Suspilne berichtet außerdem von einer Explosion in der Stadt Luzk im Nordwesten des Landes.
Die polnische Armee hat nach eigenen Angaben während der grenznahen Angriffe Kampfflugzeuge zum Schutz ihres Luftraums aufsteigen lassen.
Währenddessen hat Russlands Außenminister Lawrow bei seinem Besuch in Nordkorea die Fortsetzung der militärischen Allianz beider Länder betont. Nach einem Gespräch mit seiner nordkoreanischen Amtskollegin Choe Son Hui sagte Lawrow "Unsere koreanischen Freunde haben ihre eindeutige Unterstützung gegenüber allen Zielen der militärischen Spezialoperation und den Handlungen der russischen Führung und der russischen Armee bekräftigt".
Russland und Nordkorea wollen ihre strategische Partnerschaft durch ein Treffen der Staatschefs weiter ausbauen. Das hat der russische Außenminister Lawrow betont. Bei einem Empfang durch Machthaber Kim Jong Un sagte Lawrow, Kremlchef Putin übermittle nicht nur herzliche Grüße, sondern versichere auch Russlands Bekenntnis zu allen mit Nordkorea getroffenen Vereinbarungen. Ausdrücklich lud Lawrow Kim Jong Un nach Russland ein. Moskau und Pjöngjang haben im Sommer 2024 bei einem Besuch Putins in Nordkorea eine strategische Partnerschaft besiegelt, die auch militärischen Beistand einschließt, sollte eins der beiden Länder angegriffen werden.
belga/dpa/fk/mh