Spanien sperrt sich als erstes Land formell gegen die Nato-Pläne zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Das habe der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez dem Generalsekretär der Nordatlantischen Allianz, Mark Rutte, in einem Brief mitgeteilt, berichten spanische Medien.
Die Regierung in Madrid bestätigte auf Anfrage diese Informationen. Sánchez schrieb demnach, eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf insgesamt fünf Prozent des BIP bis 2032, wie sie vorgeschlagen wird, sei für sein Land "nicht nur unvernünftig, sondern sogar kontraproduktiv". Deshalb werde man sich beim Nato-Gipfel nächste Woche in Den Haag auch "nicht auf ein bestimmtes Ausgabenziel (...) festlegen" können.
dpa/rop